Rowicom Lösungen

KOBAS für IBM i

Kommunikationsorientiertes Betriebsdaten- und Anwesenheitszeiterfassungssystem

Mit dem Softwarepaket KOBAS werden die Anwesenheitszeit-, Betriebsdaten- und Maschinendatenerfassung sowie die Zutrittskontrolle automatisiert. Die Daten werden direkt am Ursprungsort erfasst und durch die elektronische Datenverarbeitung aufbereitet.

Das Programmpaket ist lauffähig auf IBM System i und unterstützt voll das Datenbankkonzept DB2. Alle Programme sind in der Sprache COBOL erstellt und erfüllen die SAA-Normen.

Als Standard-Erfassungsstationen verwenden wir die verschiedenen Terminals der Firma KABA Benzing GmbH. Diese Terminals werden entweder direkt oder über das Netzwerk an die IBM System i angeschlossen. Nach Absprache sind auch Anbindungen mit Terminals von anderen Firmen möglich.

Das Softwarepaket KOBAS ist in folgende Teilbereiche gegliedert:

Die oben genannten Teilbereiche von KOBAS sind voll integriert, sie können aber auch unabhängig voneinander installiert werden. Alle Bereiche sind mandantenfähig und modular aufgebaut.

Anwesenheitserfassung

Die Anwesenheitszeiterfassung beinhaltet die folgenden Module:

  1. Grundmodul AZE
  2. Berechtigungsprüfung AZE
  3. Schnittstelle Lohnabrechnung AZE
  4. Zutrittskontrolle
  1. Grundmodul AZE

    Über einfach zu handhabenden Erfassungsstationen werden die Kommen- bzw. Gehen-Buchungen von den einzelnen Mitarbeitern vorgenommen. Zusätzlich kann das Buchen von z.B. Dienstgängen und Arztbesuchen an den Erfassungsstationen freigegeben werden.

    Die so abgesetzten Daten werden direkt in das KOBAS-System übernommen und nach der Durchführung einer komplexen Plausibilitätsprüfung bewertet. Die festgestellten Fehler wie z.B. Kommen-/Gehen-Fehler, Kernzeitverletzung oder Fehlzeit können durch ein komfortables Dialog-Programm nachbearbeitet werden.

    Die Bewertung der Buchungen erfolgt aufgrund von variabel eingerichteten Zeitmodellen, die den einzelnen Mitarbeitern zugeordnet werden. Hierbei können unter anderem Sollarbeitstage und -zeiten, Rundungskriterien, Pausenzeiträume, Mehrarbeit- und Schichtzulagen hinterlegt werden. Bei Mehrschichtmodellen kann eine automatische Zuordnung der Schicht aufgrund der Kommen-Buchung erfolgen.
    Mehr- bzw. Fehlzeiten können auf Tages-, Wochen- und Monatsbasis ermittelt und mit verschiedenen Zeitkonten (Gleitzeit, Überzeit, AZV) verrechnet werden.

    Weitere Bestandteile der Anwesenheitszeiterfassung sind die komplexe Urlaubs- und Feiertagsverwaltung. Neben den Standardabwesenheiten können zusätzliche Abwesenheitsgründe frei definiert werden.

    Dem Anwender steht ein großer Pool an Druck- und Auskunftsprogrammen wie z.B. die Anzeige von anwesenden Mitarbeitern und die Druckausgaben ‚Anwesenheitsnachweis’ und ‚Jahresnachweis Abwesenheiten’ zur Verfügung.
    Durch die Zuordnung der Firma, Kostenstelle und Abteilung zu den einzelnen Mitarbeitern können in sämtlichen Programmen Selektionen und Sortierungen frei vorgenommen werden.

  2. Berechtigungsprüfung AZE

    Das Modul ‚Berechtigungsprüfung AZE’ steuert die Zugriffsberechtigung einzelner Anwender über den normalen Systemschutz der iSeries hinaus. Berechtigte Benutzer können individuell eingerichtet werden.
    Neben der Berechtigung für die verschiedenen Programme der Anwesenheitszeiterfassung kann der Zugriff auf Firmen, Kostenstellen und Abteilungen gesteuert werden.

  3. Schnittstelle Lohnabrechnung AZE

    Alle in der Anwesenheitszeiterfassung ermittelten Werte können voll automatisch an das Lohnabrechnungspaket übergeben werden. Hierzu gehören beispielsweise die An- und Abwesenheitszeiten sowie die Mehrarbeit- und Schichtzulagen.

    Weiterhin besteht die Möglichkeit den Personalstamm der AZE mit dem Personalstamm aus dem Lohnabrechnungspakets abzugleichen.

    Als Standardschnittstelle benutzen wir das Lohnabrechnungspaket Loga/400. Daneben haben wir aber auch Schnittstellen zu anderen Lohnabrechnungspaketen wie beispielsweise PAISY und VEDA realisiert.

  4. Zutrittskontrolle AZE

    Je Zutrittsterminal können verschiedene Zeitprofile erstellt werden. Diese Zeitprofile beinhalten Angaben über berechtigte Zutrittstage und -zeiten.
    Durch die Zuordnung der Zeitprofile zu den einzelnen Ausweisen können den Mitarbeitern je Terminal die entsprechenden Zutrittsberechtigungen erteilt werden.

    Änderungen innerhalb der Berechtigungen werden zeitnah in die Zutrittsterminals geladen.

Betriebsdatenerfassung

Die Betriebsdatenerfassung beinhaltet die folgenden Module:

  1. Grundmodul BDE
  2. Berechtigungsprüfung BDE
  3. Sammelaufträge
  4. Mehrmaschinenbedienung
  5. Gruppenarbeit
  6. Gruppenakkord
  7. Schnittstelle PPS
  8. Schnittstelle Lohnabrechnung BDE
  1. Grundmodul BDE

    Wie bei der Anwesenheitszeiterfassung werden bei der Betriebsdatenerfassung Auftragsanfang- und Auftragsende-Buchungen über die Erfassungsstationen gemeldet. Dazu werden die Lohnscheine mit einem Barcodeaufdruck versehen, der von der Erfassungsstation gelesen werden kann. Im Barcode wird eine eindeutige Auftragsnummer verschlüsselt, über die ein Zugriff auf die entsprechenden Auftragsdaten gewährleistet ist.

    Aufgrund der Anfangs- und Ende-Zeiten ermittelt das System unter Berücksichtigung von hinterlegten Pausenzeiten die gebrauchte Zeit des Mitarbeiters für den gemeldeten Auftrag. Zusätzlich benötigte Informationen wie Gutstück, Ausschuss oder abweichende Maschine können manuell über die Tastatur der Erfassungsstation eingegeben werden.

    Die bewerteten BDE-Buchungen werden in einer Lohnschein-Datei gesammelt und stehen für eine weitere Verarbeitung wie z.B. Nachkalkulation, Kostenrechnung, Übergabe an die Lohnabrechnung, Detailauskünfte für das PPS-System bzw. Materialbuchungen zur Verfügung.

    Für die Verwaltung der Lohnscheine stehen diverse Programm zur Verfügung. Hierzu gehören beispielsweise das Bearbeiten der Fehlerdatei, das Nacherfassen und Ändern von Lohnscheinen, das Abstimmen der Lohnscheine mit der Anwesenheitszeiterfassung und das Anzeigen von aktuellen Buchungen.

  2. Berechtigungsprüfung BDE

    Das Modul ‚Berechtigungsprüfung BDE’ steuert die Zugriffsberechtigung einzelner Anwender über den normalen Systemschutz der iSeries hinaus. Berechtigte Benutzer können individuell eingerichtet werden.
    Neben der Berechtigung für die verschiedenen Programme der Betriebsdatenerfassung kann der Zugriff auf Firmen, Kostenstellen und Abteilungen gesteuert werden.

  3. Sammelaufträge

    Bei kurzen Auftragszeiten ist es nicht sinnvoll den Mitarbeiter jeweils Auftragsanfang und Auftragsende melden zu lassen.

    In dem Modul ‚Sammelaufträge’ kann der Mitarbeiter Auftragsanfang buchen, mehrere Aufträge abarbeiten und erst nach Beendigung aller Aufträge diese zur gleichen Zeit melden. Das System ermittelt die gebrauchte Zeit für alle Aufträge und teilt diese Zeit anteilmäßig – beispielsweise im Verhältnis der jeweiligen Vorgabezeit – auf die einzelnen Aufträge auf. Bei Korrekturen werden alle zusammengehörigen Aufträge entsprechend berichtigt und neu bewertet.

  4. Mehrmaschinenbedienung

    Wenn ein Mitarbeiter gleichzeitig mehr als eine Maschine parallel bedient, müssen zwei verschiedene Zeiten ermittelt werden.
    Dies ist zum einen die jeweilige Auftragszeit für die Rückmeldung in das PPS-System. Und zum anderen die anteilige Zeit für die Gegenüberstellung der BDE-Zeiten mit den Anwesenheitszeiten, bzw. für die Übergabe der anteiligen Zeit an das Lohnabrechnungspaket.

    In dem Modul ‚Mehrmaschinenbedienung’ werden diese Zeiten voll automatisch ermittelt. Bei Korrekturen werden die Zeiten aller betroffenen Lohnscheine neu ermittelt.

  5. Gruppenarbeit

    Das Modul ‚Gruppenarbeit‘ ermöglicht das Zusammenfassen von mehreren Mitarbeitern zu einer Gruppe.

    Die An- bzw. Abmeldung eines Mitarbeiters zu einer Gruppe erfolgt über die Erfassungsstation. Die Auftragsbuchungen mit den entsprechenden Zusatzinformationen wie beispielsweise der Stückzahl müssen nur einmal für die komplette Gruppe vorgenommen werden. Das gleiche gilt auch für die Korrektur einer Gruppenarbeit.

  6. Gruppenakkord

    Nach Abschluss der Tätigkeiten innerhalb einer Gruppe werden die Vorgabezeiten der einzelnen Aufträge mit den von der gesamten Gruppe geleisteten Stunden verglichen. Daraus ergibt sich dann ein Leistungsgrad für alle Mitglieder der Gruppe.

    Bei Korrekturen innerhalb der Gruppenarbeit wird der Leistungsgrad der Gruppe automatisch neu ermittelt und für alle Mitglieder der Gruppe aktualisiert.

  7. Schnittstelle PPS

    In der Schnittstelle zum PPS-System erfolgt die Rückmeldung der gebrauchten Zeiten, Stückzahlen, bzw. Ausschuss direkt in die betroffenen PPS-Dateien. Gleichzeitig kann der Abbau von Kapazitätsbelastungen bei der Rückmeldung durchgeführt werden.

    Weiterhin kann durch die Betriebsdatenerfassung eine Fertigmeldung von Arbeitsfolgen bzw. kompletten Fertigungsaufträgen vorgenommen werden. Diese Fertigmeldungen können mit Materialabbuchungen und Zugangsbuchungen für das Fertigwarenlager gekoppelt werden.

  8. Schnittstelle Lohnabrechnung BDE

    Alle in der Betriebsdatenerfassung ermittelten Werte können voll automatisch an das Lohnabrechnungspaket übergeben werden. Hierzu gehören beispielsweise Akkord- und Prämienlohn.

    Weiterhin besteht die Möglichkeit den Personalstamm der BDE mit dem Personalstamm aus dem Lohnabrechnungspakets abzugleichen.

    Als Standardschnittstelle benutzen wir das Lohnabrechnungspaket Loga/400. Daneben haben wir aber auch Schnittstellen zu anderen Lohnabrechnungspaketen wie beispielsweise PAISY und VEDA realisiert.

Maschinendatenerfassung (MLINK)

Konzept der MDE Erfassung

In nahezu allen Fertigungsbetrieben ist das Thema MDE – Maschinendatenerfassung – hoch angesiedelt, viele hätten sie gerne aber kaum jemand hat sie tatsächlich.

Zwar verfügen heute fast alle neuen Maschinen über Schnittstellen für Host Rechner und MDE-Daten werden auch innerhalb der Maschinensteuerung aufgezeichnet, aber kaum jemand hat eine Anbindung an die zentrale EDV realisiert, um dort die Daten transparent zu machen und für die unterschiedlichsten Anforderungen zu nutzen.

Die ROWICOM GmbH hat schon seit langem Lösungen im MDE-Bereich im Einsatz, allerdings bisher nur mit externen MDE-Terminals. Daten wurden per Polling abgerufen und waren somit nie wirklich aktuell, außerdem war der Umfang der Daten durch die Terminals stark begrenzt.

Die ROWICOM GmbH hat sich daher entschlossen, die Anwendung komplett neu zu entwickeln und zwar mit einem ganz anderen Ansatz und den heute üblichen Terminals.

Als Zielrechner für die Daten ist die IBM System i gewählt worden, die Programmierung auf diesem Rechner wurde mit Zend Core for IBM, einer PHP Entwicklungs- und Produktionsumgebung, realisiert. Das Produkt zeichnet sich durch eine enge Integration der DB2 Datenbank und der nativen Unterstützung von XML und Webservices aus. Mit Hilfe von PHP wurden für den Maschinenbediener graphische Eingabemasken erstellt, mit denen z.B. das An- und Abmelden des Mitarbeiters an der Maschine erfolgt.

Das Ziel der MDE ist es, detaillierte Auskünfte über die Produktivität einzelner Maschinen in der Fertigung zu erhalten. Dazu werden so viele Daten wie möglich erfasst und in Datenbankdateien auf der zentralen EDV Anlage abgespeichert. Dadurch wird es möglich, jederzeit die aktuellen Maschinenstati anzuzeigen und umfangreiche Auswertungen zu erstellen.

Um sinnvolle Daten zu erhalten, sind Informationen von mindestens zwei Stellen erforderlich:

Zum einen werden Informationen direkt von der Maschine benötigt, wie z.B. Lauf, Stillstand, Stückzahlen, Fehlergründe usw. Diese Daten sollen voll automatisiert erfasst werden, dazu ist eine Schnittstelle zwischen der jeweiligen Maschinensteuerung und der zentralen EDV-Anlage erforderlich. Durch die direkte Anbindung der Maschine können alle verfügbaren Daten von dieser abgenommen und verarbeitet werden, es ist dabei unerheblich, um welche Maschine es sich handelt. Voraussetzung ist lediglich, dass die Maschine eine SPS-Steuerung hat und sie mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgerüstet ist. Die Kommunikation der SPS mit der IBM System i kann über einen Kommunikationsprozessor und mit Hilfe einer Fremdsoftware realisiert werden.

Zum anderen werden zusätzliche Daten benötigt, die der Maschinenbediener erfassen und eingeben muss. Dazu werden als Arbeitsplatzstation in der Regel ThinClients eingesetzt, das sind kleine PC’s, die keine eigenen Festplatten haben, sondern nur Programme ausführen wie z.B. den Browser Firefox. Auch diese Stationen werden über Ethernet angebunden. Die Dialogprogramme für den Maschinenbediener laufen direkt auf der IBM System i, sie sind mit der Programmiersprache PHP erstellt und werden über einen Browser ausgeführt. Dadurch, dass diese Programme direkt auf der IBM System i ausgeführt werden, ist auch der Onlinezugriff auf Stammdateien gegeben, es können also direkt Fehleingaben verhindert werden. Darüber hinaus werden natürlich auch direkt Informationen aus der DB2 angezeigt, wie z.B. beim Anmelden von Fertigungsaufträgen der aktuelle Arbeitsvorrat für diese Maschine aus dem PPS, der Maschinenbediener wählt aus den vorhandenen Aufträgen nur noch aus. Das umständliche Erstellen von Arbeitspapieren wird wesentlich minimiert bzw. entfällt völlig, außerdem sind kurzfristige Änderungen im PPS immer sofort aktuell verfügbar. Ebenfalls werden zusätzliche Geräte wie z.B. Barcodescanner nicht mehr benötigt. Für die verschiedenen Funktionen, die der Maschinenbediener ausführt, sind jeweils eigene Eingabemasken vorhanden. Gemeldet wird u.a. das An- und Abmelden von Aufträgen, das Anmelden des Maschinenbedieners (die Daten werden natürlich für die Lohnfindung gespeichert), Zuordnung von Störgründen, die die Maschine nicht automatisch erkennen kann (kein Personal, Materialmangel, Maschinen- oder Werkzeugreparatur etc.), Eingabe von Ausschuss-Stückzahlen, Begründung von Ausschuss, kurze Fehlerbeschreibungen usw.

Die Daten aus beiden Quellen werden direkt online auf der IBM System i in zeitlich richtiger Reihenfolge aufbereitet, bewertet und in Datenbankdateien gespeichert. Die bewerteten Daten stehen dann für alle weiteren Aufgaben zentral zur Verfügung, hierzu zählen u.a. die Lohnabrechnung, die Kostenrechnung und das PPS-System (Rückmeldung, Feinplanung).

Auswertungen (auch graphisch) können mit unseren Tools online erstellt werden, es ist lediglich der Zugriff über das Intranet erforderlich. Selbstverständlich können diese Daten aber auch an weitere Anwendungen wie Access, Excel etc. übergeben werden. Somit können sich die Fachabteilungen individuelle Auswertungen auch selber erstellen.

Ein weiterer Vorteil dieses Konzeptes ist, dass sich die verantwortlichen Mitarbeiter wie z.B. die Arbeitsvorbereitung, Meister/Vorarbeiter, Controller und Elektriker jederzeit über das Intranet den aktuellen Status der Maschinen anzeigen lassen können. Selbstverständlich ist in unserem Paket auch die Verschlüsselung der berechtigten Mitarbeiter und Maschinen vorgesehen.